Kücheninspektion

Jedes Mal, wenn wir in einem Ferienhaus ankommen, sehe ich erst einmal in die Küchenschränke, um schnell alles zu optimieren. Mein Mann soll beste Arbeitsbedingungen vorfinden. Und es gibt immer etwas umzustellen und zu verbessern, glauben Sie mir. Und was ist dieses Mal zu tun?

Ups, wie sieht es denn hier aus? Plastikvorratsgefäße im Topfdrehschrank, ein dickes Holzschneidebrett ganz oben im Hängeschrank bei Tee und Zucker (wem soll das denn auf den Kopf fallen?), kein Schaber zu finden (man glaubt kaum, was man noch alles aus der Green-Pan-Pfanne raus schaben kann). Dann, oh Schreck, es piept beim Aufziehen einer Großraumschublade. Was soll das denn bedeuten? Wow, es ist ein Geschirrspüler.

Die Inspektion geht weiter: Kochlöffel in der Geschirrschublade zwischen den Tellern unter drei Rollen Frischhaltefolie versteckt. Drei Rollen? Wird nach jeder Vermietung einfach automatisch wieder eine Rolle nachgekauft oder sind das „Mitbringsel“ unserer Vorgänger und Vorvorgänger? Mich wundert es jedenfalls nicht, dass sie kaum gebraucht wird? Hier muss man nämlich nichts frisch halten. Hier wird einfach alles aufgegessen, was auf den Tisch kommt. In Konservendosen und Gefrierbeuteln ist nämlich alles portioniert, sprich rationiert. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: „Seeluft macht hungrig!“

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