Waschmonopol mit Klumpgarantie

Meine Mutter hat mit ihren 87 Jahren immer noch das Waschmonopol im Haus. Sie mag es nicht, wenn jemand für sie wäscht, egal ob ich mich anbiete oder ihre Reinigungskraft. Die Sorge, dass wir zu viel Waschpulver nehmen, ist einfach zu groß.

Dabei kann man nun wirklich nicht behaupten, das es ihr an Waschmittel mangelt, sie hortet es geradezu, damit sie in schlechten Zeiten wenigstens waschen kann. In ihrem Keller stehen eine Menge überdimensional großer Jumbo-Pakete mit herkömmlichem Pulver – die fließ-fähig grobkörnige, nicht klumpende Waschmittelvariante war wohl nie im Sonderangebot. Nach meinen Berechnungen werden mit diesem Vorrat noch Generationen waschen können. Dem jetzt schon steinhart gewordenen Inhalt der Packungen können sie eines Tages allerdings nur noch mit Hammer und Meißel beikommen. Berücksichtigen sollten sie dann allerdings, dass sich ein, auf diese Weise gewonnener Waschmittelstein, höchstwahrscheinlich nicht bereits im ersten Waschgang auflösen wird. So etwas nennt man verzögerte Freisetzung – spülen zwecklos!

Viel Spaß beim Waschen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*