Kleine Nager auf Sacksuche

Mein Mann kam gestern in die Küche und sagte, er hätte Löcher im Sack, daran sei eine Maus schuld.

Autsch, dachte ich, das klingt nicht gut. Dann zeigte er mir den kaputten Beutel, der tatsächlich von einer Maus in der Garage angefressen worden war. Nun braucht der Laubsauger einen neuen Sack. Für dieses Gerät mit Stromkabel gibt es jedoch keinen Ersatzsack zu kaufen. Und was nun?

Mein Mann wollte ohnehin in Zukunft lieber unabhängig von einem Kabel arbeiten, allerdings auch
ohne einen lauten und stinkenden Benzinmotor. Deshalb war schnell klar, für einen Neukauf kommt nur ein akkubetriebenes Gerät infrage, allerdings auch nur eins, bei dem mein Mann nicht wieder „an“gebunden ist. Außerdem soll nicht nur geblasen, sondern bei Bedarf auch gesaugt werden können. Luxus pur.

Also hielt er im Internet Ausschau und stellte fest, wenn er etwas nimmt, das leistungsstark ist und dabei nicht nur bläst, sondern auch saugt, geht das nicht ohne Anschluss. Ich meine Stromanschluss und Kabel. Alle akkubetriebenen Modelle mit den gewünschten Funktionen hatten schlechte Bewertungen und waren deshalb raus aus der „Verlosung“.

Das Ende vom Bläserlied: Mein Mann muss wohl oder übel warten, bis es ein Modell gibt, das bläst und saugt und das was taugt und bei dem er obendrein noch un“an“gebunden ist – also ein Gerät, das keine Steckdosen braucht, während er damit vorne und hinten beschäftigt ist. Ich meine im Garten!

Naja, solange muss er eben mit zusammengeflicktem Sack weitermachen. Zum Glück kann ich gut nähen. Jetzt brauchen wir nur noch eine Lösung für die Maus.